Späher-/ Knappenkurs

In den Herbstferien diesen Jahres durften zehn Knappenanwärter und acht Späheranwärter unseres Gaues eine spannende Woche gemeinsam verbringen.
Am 17.10. haben wir uns alle bei Kittlitz getroffen, um dort eine Anfangsrunde zu machen und dann die Kothen, Jurten und den Fahnenmast aufzubauen. Nach dem Aufbau haben wir Mittag gegessen und der eine oder andere hat die Umgebung und insbesondere den Fluss erkundet. Nachmittag haben wir den Gau-thing abgehalten und wichtige Dinge besprochen. Am Abend des ersten Tages haben wir Musikinstrumente, wie zum Beispiel Schütteleier, einen Regenmacher oder eine Trommel, gebaut und ein wenig musiziert. Danach haben wir noch einen Abendwache gehalten und um 22:00 Uhr begann die Nachtwache. Um 07.00 Uhr wurden wir am zweiten Tag zum Morgensport geweckt, da für manche die Nacht etwas kalt war, war dies die perfekte Variante, um sich wieder aufzuwärmen. Nach dem Fahnenappell und dem Frühstück haben wir Lieder für den Gottesdienst eingeübt, den wir um 09:00 Uhr in Nostitz besuchten. Nach dem Mittagessen haben wir weiter das Lager aufgebaut, wie zum Beispiel die Küche. Am Abend durften wir ein Paar Spähervorträge hören, welche sehr umfangreich und interessant waren. Zum Abendbrot gab es Schupfnudeln, die von der Küche und ein paar Helfern selbstgemacht worden sind. Beim Abendprogramm haben wir zusammen ein paar Volkstänze getanzt, welche wir schnell gelernt haben. Nach dem täglichen Morgensport, der Morgenandacht und dem Frühstück wurden zwei Gruppen gebildet. Während die eine Gruppe ihr eigenes Brot über dem Feuer gebacken hat, war die andere Gruppe bei der Prävention, bei der es sich um Missbrauch und Gewalt handelte. Danach haben die Gruppen getauscht. Nach dem Mittag haben wir, die von den Spähern vorbereitete Bibelarbeiten gehört. Später haben wir noch Werkzeuge repariert, dabei durfte jeder das machen, worauf er Lust hatte. Die einen haben Messer geschärft, die anderen haben die Ösen der Jurte befestigt. Vor dem Abendbrot hatten die Knappensippen noch eine Themeneinheit, in der sie die Bedeutung des Knappen beziehungsweise des Spähers genauer kennenlernten. Nach dem Abendbrot haben wir ein Nachtgeländespiel gespielt, welches viel Spaß gemacht hat, jedoch auch sehr anstrengend war. Zwischendurch gab es auch noch die selbstgemachten Brote, als kleine Stärkung.
Am vierten Tag haben die Knappen nach dem Morgenprogramm ein paar Knappenspiele gespielt, während die Späher die Späherproben angeschaut haben. Vor dem Mittagessen haben wir in Form eines Spieles die Pfadfindergeschichte besprochen und besser kennengelernt. Nachmittag haben wir Brücken über den Fluss gebaut, wobei die Knappen und die Späher gegeneinander angetreten sind. Die Kriterien bei diesem Wettbewerb waren, dass die Brücke sicher ist und man schnell die andere Seite des Flusses erreicht. Zum Nachtisch beim Abendbrot gab es selbstgemachten Apfelmus, den die Küche am Nachmittag zubereitet hat. Abends haben die Späher eine Podiumsdiskussion vorgeführt. Das Thema dabei war ,,die Pfadfinder nach dem ersten Weltkrieg“. Die knappen haben zugeschaut. Am nächsten Morgen sind die Späher früh um 04:00 Uhr aufgestanden, um leise die Späherkothen und die Jurte abzubauen. Danach haben sie sich versteckt und Waldläuferzeichen gelegt, wo die Jurtenplanen sind, welche die Knappen wiederbringen sollten. Mit einem lauten Hupen sind die Späher um den Lagerplatz gefahren, um die Knappen zu wecken. Doch erst um 09:00 Uhr sind die knappen aufgewacht und haben den leeren Lagerplatz mit dem Aufgabenzettel vorgefunden. Danach haben sich die beiden Knappengruppen auf den Weg gemacht, um die Jurtenplanen zu holen und unterwegs die Haikaufgaben zu erfüllen. Mittag sind dann die Späher wieder eingetroffen und haben dort ihr Späherprogramm fortgesetzt.
Um 12:00, am letzten Tag des Ständelagers, sind die beiden Knappengruppen von ihrem Haik wiedergekommen. Zwar hatten sie nicht alle Aufgaben erfüllt, aber jedem hat der Haik gefallen. Nach dem Mittagessen haben wir alle den Bunten Abend vorbereitet. Jede Gruppe sollte eine Szene aus ,,Hamlet“ schauspielerisch darstellen. Nachdem die Gruppen besprochen hatten, wie sie die Szene vorführen würden, haben die Späher wieder ihre Bibelarbeiten vorgestellt. Nach dem Abendbrot haben wir noch die Abendwache gehalten und konnten dann mit dem Programm des Bunten Abends starten. Jede Gruppe hat ihre Szene gut umgesetzt, so dass der ganze Abend lustig und unterhaltsam war.
Am Morgen des letzten Tages haben wir alle gemeinsam die Lagerbauten abgebaut und den Lagerplatz aufgeräumt, um dann nach Hause zu fahren.

Lina